Potentialanalyse
Methanbildung im Deponiekörper und Abdichtung von Oberflächen – Prognose und Einfluss auf die Gaserfassung und Methanbildung
Die Methanbildung im Deponieköper wird noch für viele Jahre anhalten. Eine Fortschreibung der Gasmengenentwicklung (sogenannte „Gasprognose“) erlaubt eine hinreichend genaue Abschätzung der Menge an Methanbildung, die die wichtigste Bezugsgröße für die Feuerungsleistung in kW bzw. MW ist.
Je nach Größe und Alter der Deponie und abhängig von der Qualität der Oberflächenabdichtung bzw. des Oberflächenabdichtungssystem (OFA) können sehr gute Erfassungsgrade mit einem hohen CH₄-Gehalt im Deponiegas erzielt werden.
Kleine ältere Deponiekörper weisen nur noch Deponie-Schwachgas auf, das sich energetisch nicht mehr verwerten lässt. Dies macht eine technisch aufwendige Gasbehandlung notwendig.
Unsere Berechnung des Gasprognose-Potentials erfolgt über die logische Betrachtung des Verlaufs der Gasmengenentwicklung (Berechnung der Halbwertszeit und des Restinventars). Der ehemalige Projektträger Jülich (ptj) und die „Zukunft-Umwelt-Gesellschaft“ (ZUG) haben dieses Verfahren 2015 anerkannt.
Bohrungen zu Inventaruntersuchungen sind durch das Verfahren nicht notwendig. Allerdings sollten die theoretischen Berechnungen durch Absaugversuche bestätigt werden.
2015 haben wir unser eigenes Verfahren zur nachhaltigen Deponiebelüftung entwickelt, das sogenannte DepoFit®-Verfahren (siehe Rubrik „Das DepoFit®-Verfahren“).