Vorhaben Machbarkeitsstudie – NKI Förderung nutzen
Emissionsminderung auf Deponien – 50 % Förderung durch NKI-Richtlinie sichern
Durch die Richtlinie zur Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) können Maßnahmen zur Emissionsminderung auf Siedlungsabfalldeponien mit 50 % gefördert werden.
Voraussetzung für den Erhalt der NKI-Förderung ist die Reduktion der Emissionen um > 50 %. Als Fördervoraussetzung muss dies durch eine geeignete Machbarkeitsstudie belegt werden. Die Studie ist ebenfalls mit 50 % förderungsfähig.
Methanemissionen minimieren – Machbarkeitsstudie zur effizienten Deponiegasnutzung
In der Machbarkeitsstudie werden für die standortspezifischen Gegebenheiten technisch und wirtschaftlich machbare Wege zur Minimierung klimaschädlicher Methanemissionen aufgezeigt.
Im ersten Schritt wird die Deponie im Rahmen einer Konzeption hinsichtlich einer zukunftsfähigen, sicheren und wirtschaftlichen Betriebsweise untersucht. Dafür wird durch eine erste Messung das Gaspotential der Deponie mit einem Absaugversuch ermittelt. Bei der zweiten Messung werden die Gasemissionen an der Deponieoberfläche gemessen.
Aus den Messdaten können folgende Erkenntnisse gewonnen werden
- Welche Bereiche sollten entgast werden?
- Gibt es Gaskollektoren mit unzureichender Funktion?
- Welche Gasbrunnen sind gasführend? Wie groß ist die Gasschüttung?
- Sind Bereiche mit erhöhten Gasaustritten vorhanden?
Nach der Funktionsprüfung wird die Gesamtsituation in Bezug auf Mängel, Defekte und Emissionen am Deponiekörper beurteilt. Zudem ist eine Ermittlung des Deponiegasbildungspotentials nach dem Modell der IPCC-Guidelines zur Bewertung des Emissionspotentials enthalten.
Die Nachsorgezeit kann nach Ende der wirtschaftlichen Gasverwertung ohne in-Situ-Stabilisierung bis zu 40 Jahre betragen. Daher besteht die Notwendigkeit, das geringer werdende Deponiegasaufkommen in Schwachgasfackelanlagen neuester Technologie (bis zu CH₄ 3,0 Vol.-%) zu behandeln.
Im Vergleich zu herkömmlichen Belüftungsverfahren ist das DepoFit®-Verfahren hinsichtlich der Investitionskosten, der Betriebskosten und des Einregulierungsaufwands wesentlich wirtschaftlicher als die bislang auf dem Markt angebotenen Belüftungsverfahren.