Planung und Ausführung von Deponiegas-Entgasungsanlagen
Nachhaltige Deponieentgasung – Planung und Betreuung nach ökologischen und ökonomischen Anforderungen
Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist die Planung und Betreuung von Deponieentgasungsanlagen mit nachgeschalteter Energienutzung. Mit über 20 Jahren Erfahrung bieten wir maßgeschneiderte Lösungen, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden.
Auf vielen Deponien nähert sich das Ende der klassischen Deponiegasbehandlung und Energienutzung. Das heißt, die verfügbare Energie reicht nicht mehr aus, um die vorhandenen Anlagen zu betreiben. Oftmals wird auch ein deutlicher Anstieg der Deponiegasemissionen festgestellt.
Das im Deponiekörper entstehende Gasgemisch besteht hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2). CH4 ist ein 28-mal klimaschädlicheres Gas als CO2.
Aus diesem Grund haben wir das neue Verfahren DepoFit® entwickelt. Ziel des Verfahrens ist die gesteuerte Unterdruckbildung im Deponiekörper mit einer angepassten Gasbehandlungstechnik. Dabei steht die Vermeidung von Emissionen im Vordergrund.
Nachhaltige Energie aus Deponiegas – von Blockheizkraftwerken bis thermische Anlagen zur Gasbehandlung
Die Zusammensetzung und Qualität des Deponiegases hängen wesentlich vom Alter und vom Zustand der Deponie ab. Auf Grundlage einer detaillierten Gasprognose analysieren wir das Potenzial der Gasbildung und leiten daraus die erforderliche Feuerungsleistung (kW) ab.
- Energetische Verwertung von „Gutgas“ (CH4 > 40 Vol.-%)
Bei ausreichendem Methangehalt planen wir Blockheizkraftwerke (BHKWs), Blockkraftwerke (BKWs) oder Gasturbinen, um das Gas effizient und kostengünstig in Energie in Form von Strom und/ oder Wärme umzuwandeln.
- Energetische Verwertung von „Schwachgas“ (CH4 > 25 Vol.-%)
Die im Laufe der Jahre zurückgehende Deponiegasmenge wird durch die natürliche atmosphärische Belüftung immer weiter verdünnt. Das entstehende Mischgas nennt man Schwachgas.
Noch vorhandene BHKWs können zu einem Schwachgas-BHKW umgebaut werden. Die Nutzung des Deponiegases kann somit bis zu einem CH4-Gehalt von 25 Vol.-% erfolgen. Die Gasausbeute wird dadurch um ca. 100 % gesteigert, der Energieertrag kann um bis zu 30 % gesteigert werden. Die motorische Verwertung kann noch für ca. 5-7 Jahre betrieben werden.
- Thermische Gasbehandlungsanlagen (60 Vol.-% – 3 Vol.-% CH4)
Je nach Gaszusammensetzung und CH4-Konzentration, können Hochtemperatur- oder Schwachgasfackeln zur Behandlung des Deponiegases genutzt werden. Schwachgasfackeln (z.B. RTX der Fa. Göbel) können dabei Deponiegas bis zu einer Methankonzentration von 3,0 Vol.-% behandeln. Je niedriger der Methangehalt, desto höher ist der technische Aufwand für die Gasbehandlung. Die Nutzung der Abgaswärme wird von uns bei entsprechendem Bedarf in der Regel ermöglicht.